Santander fördert mit rund 45 000 Euro den gemeinnützigen Verein Corona School e.V. über den Unternehmensbereich Santander Universitäten für die nächsten zwei Jahre. Die von Studenten entwickelte Plattform bietet bereits seit Frühjahr dieses Jahres individuelle Lernunterstützung für SchülerInnen zur Zeit der Schulschließungen in der Corona-Pandemie an.
Als im März 2020 die Corona-Pandemie Deutschland erreichte, schlossen nicht nur die Universitäten bundesweit ihren Türen, sondern auch die Schulen. Eine schwierige Situation für alle SchülerInnen, aber vor allem für diejenigen, denen das Erlernen von Unterrichtsinhalten ohne die Begleitung durch Lehrkräfte schwerer fällt. Anlass genug für die vier Studenten Christopher Reiners, Tobias Bork, Lukas Pin und Gero Embser in der Nacht vom 15. auf den 16. März 2020 – unmittelbar nach Bekanntgabe der Maßnahmen – schnell auf die ungewöhnliche Situation zu reagieren und die Plattform Corona School mit nachhaltigen Absichten zu starten.
Die ursprüngliche Idee war es, die deutschlandweiten Schulschließungen durch digitale, individuelle und kostenfreie eins zu eins Lernunterstützung für SchülerInnen mit ehrenamtlich tätigen Studierenden aufzufangen. Der große Zulauf bestätigte die vier Gründer: Allein in der ersten Woche gingen über 500 Registrierungen auf der Plattform ein und auch die Beteiligung durch weitere studentische Mitstreiter war bemerkenswert. Mittlerweile kann der Verein stolze Zahlen aufweisen: Um über 13 000 registrierte SchülerInnen, über 10 500 registrierte StudentInnen, und die stetige Weiterentwicklung der Plattform sowie Konzeption, Organisation und Durchführung von drei Projekten kümmert sich ein 54-köpfiges Team – weiterhin auf ehrenamtlicher Basis.
Denn die unter dem Slogan „#WissenstattVirenaustauschen – Chancen durch digitale Bildung schaffen“ ausgerollte Grundidee sollte auch nach Öffnung der Schulen fortgeführt werden. So werden seit dem 1. November insbesondere bildungsbenachteiligte SchülerInnen unterstützt, wie Christopher Reiners betont: „Die Corona-Pandemie hat die bildungsbezogenen Ungleichheiten noch weiter verschärft. Wir möchten daher mit unseren digitalen und kostenlosen Programmen ein Zeichen für mehr Bildungsgerechtigkeit setzen und SchülerInnen unabhängig von ihrer Herkunft, ihrem Geschlecht und ihrem sozialen Status fördern“.
Als der Gesamtvorstand von Santander Deutschland von der Initiative der jungen Studierenden im Frühjahr über den Unternehmensbereich Santander Universitäten hörte, zögerte er nicht lange und schlug eine Kooperation mit der Corona School vor. „Wir fördern über verschiedene Stipendienprogramme Studierende weltweit und möchten dadurch ebenfalls zu mehr Bildungsgleichheit beitragen. Wenn diese jungen Talente in einer Krisensituation ehrenamtlich noch jüngeren Menschen helfen möchten, dann ist das aller Ehren wert, aber langfristig ohne finanzielle Unterstützung nicht umsetzbar. Das Team der Corona School hat beispiellos gezeigt, wie man mit viel Engagement und einer guten Idee schnelle unkonventionelle Hilfe leisten kann, die wir gerne im Zeichen unserer sozialen Verantwortung unterstützen“, beschreibt Fernando Silva, Vorstandsmitglied von Santander Deutschland, die Gründe für die Kooperation.
Zudem schließt sich der Kreis zu der generellen Förderung durch Santander Universitäten. Denn neben der Deckung laufender Kosten zur technischen Weiterentwicklung der Plattform sowie des Projekts „Digital Lehren Lernen“ soll die Corona School auch ideell unterstützt werden. Sie bietet nun als Vorreiter über das genannte Projekt die Möglichkeit, digitale Lehramtspraktika zu absolvieren, auch in Gruppenkursen. Zwar gibt es bereits 38 PraktikantInnen und eine Anrechnung ist an zehn Universitäten in Deutschland anerkannt, aber Santander Universitäten möchte dabei helfen, generell noch mehr Aufmerksamkeit unter Studierenden und Hochschulverantwortlichen zu erzeugen. Allein das Netzwerk aus über 230 Deutschlandstipendiaten und über 25 renommierten Partner-Universitäten soll durch gezielte Kommunikation des Bereichs angesprochen werden, um die nachhaltige Projektentwicklung des engagierten Vereins zu unterstützen und auch dadurch zu mehr Bildungsgleichheit beizutragen, gemäß dem Motto „Chancen durch digitale Bildung schaffen“.
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